Am Donnerstag war der Schweriner Kinder- und Jugendnotdienst zu Gast bei uns im Live Chat.
Doreen Grack ist Leiterin des Notdienstes und Steffen Marquardt ist der Fachbereichslietere des HzE-Bereichs bei der AWO. Gemeinsam berichteten die beiden aus ihrem Arbeitsalltag und den Herausforderungen in der Arbeit im Kinder- und Jugendnotdienst.
Der KJND betreut Kinder und Jugendliche die in Obhut genommen werden. Das heißt, diese Kinder werden vom Jugendamt aus ihren Familien genommen, weil sie dort Gefahren ausgesetzt sind oder nicht richtig versorgt werden. Dann kümmert sich das Team aus insgesamt 12 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen um die frisch angekommenen Kinder und Jugendliche. Hin und wieder gebe es auch die Situation, dass sich Kinder oder Jugendliche selbst beim Notdienst melden, wenn die Situation zu Hause nicht mehr aushaltbar ist. Auch diese Kinder werden aufgenommen.
Aber was tun, wenn man als Außenstehnder oder Außenstehende vermutet, dass ein Kind in Gefahr sein könnte. Steffen Marquardt rät, in einer akuten Gefahrensituation, wie z.B. bei Gewalteinwirkung das Jugendamt oder die Polizei zu informieren. Besteht keine aktue Gefahrensituation, aber man bekommt z.B. als Nachbar oder Nachbarin mit, dass etwas nicht stimmt, sollte man immer das Gespräch mit Betroffenen suchen und Hilfe anbieten. Danach könne man die Situation meist besser einschätzen und ggf. Hilfe von Experten dazu holen.
Der Kinder- und Jugendnotdienst hat übrigens rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche geöffnet. Erreichen kann man ihn unter:
Awo Kinder- und Jugendnotdienst
Am Packhof 1a
19053 Schwerin
Tel: 0385 7440363